Freie Musik und Kommerz - Das Beispiel Magnatune
Magnatune
Das Netlabel Magnatune bietet ambitionierten Künstlern weltweit eine Plattform, mit ihrer Musik auch Geld zu verdienen. Abspielschutzmechanismen und DRM wird man bei Magnatune, die mit dem Slogan „we are not evil“ (dt.: Wir sind nicht böse) werben, nicht finden, stattdessen Musik zu fairen Konditionen und auch in freien Formaten oder gar als WAV. Im Gegensatz zu anderen Musikdown-Seiten kann man allerdings auch CDs der Künstler bestellen. Das interessante am Musikkauf ist, dass der Hörer selbst den Preis festlegt, von dem der Künstler die Hälfte erhält.
Der Film
Obwohl das Label mittlerweile eine gewisse Bekanntheit erreicht hat – darauf lassen Rezensionen von Zeitungen schließen – hat man kurzer Hand sechs Musiker genommen und einen über sechs minütigen Film „über Musik, das Leben als Künstler, die (Musik-) Industrie, die Fans, böse Kräfte und wie man sie bekämpft“ gedreht und veröffentlich: Magnatune In Six. Der Film ist sehr interessant, zeigt er doch, dass eine Plattform wie Magnatune es ermöglicht, mit seinem Hobby Geld zu verdienen und trotzdem nah am Hörer, am Fan zu sein. Einerseits versprüht es Professionalität, behält aber andererseits die „Coolness“ eines Indielabels. Prädikat: Absolut sehenswert.