1 Stunde Bad Panda Records
Zum einjährigen Geburtstag des Netlabels Bad Panda Records stellt frei² deren „Geburtstagsgeschenk“ vor, den Bad Panda Sampler 1. Neben den „Soundkirschen“ besteht die Geburtstagstorte aus einem soliden Teigboden an Informationen über das Label. Und mit dem Podcast (siehe unten; Creative-Commons-Lizenz Namensnennung nicht-kommerziell Weitergabe unter gleichen Bedingungen (by-nc-sa)) bekommst du hier ein Stückchen davon auf deine Festplatte.
Playlist/Programm
- Anmoderation mit NK – Relectronic EP [iD.032] – Who the F is Tyler Durden
- Friendly Foliage – Masonic Meadows (Bad Panda Edit) [BP019]
- James Yates – A72 [BP054]
- Bad Panda Records als „echtes Netlabel“ / Sampler als Demo / Jeden Montag eine Veröffentlichung
- Útidúr – Fisherman’s Friend [BP051]
- Frederik Teige – What Is New [BP041]
- Von der Idee bis heute
- CJ Lavoire – The First Of The Year (Bad Panda edit) [BP002]
- Dumbo Gets Mad – Eclectic Prawn [BP049]
- erfolgreiches Label
- Anders Ilar – Traveller [BP055]
- Andy & Muzz – Hands To The Ground [BP001]
- Wer ist der Bad Panda?
- Slutet – Vilse [BP023]
- Abmoderation
- Riding Alone For Thousands Of Miles – Brick City Love Song [BP018]
Von der Idee bis heute
Claudio von Bad Banda Records bezeichnet die Labelgründung mit dem Ziel einer wöchentlichen Veröffentlichung quasi als „Schnapsidee“. Doch innerhalb eines Jahres wuchsen Label und Bekanntheit stark an, u.a. durch die Veröffentlichung eines Soloalbums eines Mitglieds von Godspeed You! Black Emperor! Ziel von Bad Panda Records als Projekt audiophiler Menschen ist die Unterstützung bislang unbekannter Künstler, die nach Claudios Meinung mehr Aufmerksamkeit verdienten. Das Creative-Commons-Modell sei dafür die richtige Antwort im „digitalen Zeitalter“.
erfolgreiches Label
Innerhalb des ersten Jahres hat Bad Panda Records einen schon fast kometenhaften Aufstieg hinter sich. Die Single Riding Alone for Thousands of Miles – Brick City Love Song [BadPanda018] ist mit mittlerweile über 680.000 Downloads bislang der mit Abstand am meisten heruntergeladene Titel bei Archive.org! In mehreren tausend Tweets und noch mehr Facebook-Likes schlägt sich ebenfalls die Beliebtheit des Labels nieder.
Wer ist der Bad Panda?
Die Idee hinter dem „bösen Panda“ stammt ebenfalls von Claudio: Er stellte sich ein freundliches Tier vor, welches allerdings von der Welt „angepisst“ ist. Das Logo des Labels spiegelt diese Idee wider. Der Begriff Netlabelpasst im Übrigen noch aus einem anderen Grund gut auf Bad Panda Records zu: Die komplette Organisation läuft via Email und Googledocs, einige der Mitarbeiter kennen sich untereinander kaum. Aber die Liebe zur Musik und die Einstellung zu Creative Commons teilen alle. Hierzu empfiehlt Claudio den Film RiP! A Remix Manifesto.
Noch ein Hinweis für Musiker: Bad Panda Records nimmt gerne Musik entgegen, sie hören sich jeden Titel an. Eine Email an badpandasubmit @ gmail . com (Leerzeichen entfernen) genügt.
Audio-Dateien
- freihoch2-2011-03-01-BadPandaR… (59:57, 71.05 MB)
- freihoch2-2011-03-01-BadPandaR… (59:57, 39.28 MB)
1 Gerriet aus Pilsum / Ostfriesland schrieb am 09.03.2011 um 23:43 Uhr:
Hallo ;D
Ist echt schöne Idee das mit der freien Musik, schade das bei den komiziellen Sender keine Nische dafür da ist.
Der Podcast erinnert mich an einer Sendung von einem öffentlich rechtlichen Sender, ist aber schon paar jährchen her.
Tschöö
Gerriet
2 Robert von frei² aus dem FRK-Sendegebiet schrieb am 10.03.2011 um 07:57 Uhr:
Die kommerziellen Sender haben meist einen Pauschalvertrag mit der GEMA, d.h. die müssten für eine CC-Sendung wohl GEMA-Befreiung beantragen. Diese „GEMA-Vermutung“ ist eh eine sehr fragwürdige Angelegenheit.
An welche Sendung erinnert dich dann diese Ausgabe? Musikjournalismus ist im „großen Radio“ ja leider auch selten geworden.
3 Gerriet aus Pilsum schrieb am 10.03.2011 um 22:13 Uhr:
Hallo Robert;D
Ach das mag gut 20 jahre her sein, die Sendung lief auf NDR2, Weiss nicht mehr wie der Moderator hiess, der hat meist neu erschiedene Musik vorgestellt. Hat auch oft Maxis gespielt, das muss ende der 80er gewesen sein.
Naja, kennst du 1Live, die bringen auch manchmal Musik aus dem Sektor, also stellen Bands, Musiker vor, die nicht so bekannt sein. Aber ist natürlich keine Musik unter CC. Das Problem bei CC Musik ist ja auch, das nicht alle sie hören wollen. Wenn ich an SL denke, wo man eigentlich gut als DJ CC Musik spielen könnte, aber es traut sich keiner oder ich hab bisher keinen Club da entdeckt.
4 Robert von frei² aus dem FRK-Sendegebiet schrieb am 20.03.2011 um 14:52 Uhr:
Naja, andererseits gibt es auch genug Leute, die diverse kommerzielle Musik nicht mögen. Als Club oder Radiosender musst die eben deine Zielgruppe kennen. Und gerade bei elektronischer Musik ist es doch so, dass die DJs eigentlich fast die ganze Nacht Remixes oder unbekannte Stücke auflegen – und daran erfreuen sich die Gäste. Mit gutem freien Electro oder Minimal kannst du mit Sicherheit auch die Party rocken.
Die Frage ist dann eben nur, ob die Party kommerziell ist. Dann wird es nämlich kompliziert, weil du dich mit jedem Künstler oder Netlabel irgendwie einigen musst. Da können aber auch schnell Lizensierungsgebühren zusammenkommen, die du mit einer CC-Party nie im Leben wieder hereinholen kannst. Deswegen lege ich auch nur im Radio oder auf privaten Parties auf.